Ilse

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Tücken der Schaffner

by on Okt.29, 2009, under Uni

Diese Geschichte spielt noch in den Zeiten, als man beim Einsteigen in die Straßenbahn noch dem Schaffner einen Fahrschein vorzeigen musste, der dann gelocht (alias “gezwickt”) wurde.

Ein Mathematikprofessor von Ilse während ihres Studiums an der Haupt-Uni, Hlawka, bereitete immer seine Beispiele auf der Fahrt zur Uni auf den Rückseiten der Fahrscheine vor (anscheinend brauchte er nicht so viele, oder er konnte wirklich sehr klein schreiben). Einmal stand Hlawka also im Hörsaal an der Tafel und rechnete ein Beispiel vor, als er plötzlich verdutzt innehielt und vor sich hin murmelte: “Jetzt hat mir der Schaffner die Potenz weggezwickt!”

(Für Nichtmathematiker oder solche, die es werden wollen: z.B. in quadratischen Gleichungen ist in Mathematikerkurzsprache bei x^2 die Zahl “2″ die Potenz.)

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Altersunterschiede

by on Sep.13, 2009, under Familie, Freunde

Als sich Herbert und Ilse noch nicht so lange kannten, waren einige Bekannte nicht so überzeugt von der Beziehung: Wo kommen wir denn da hin, wenn eine ältere Frau einen jüngeren Mann hat?
Auch ihre gute Freundin Silvia zweifelte Ilses Entscheidung an: “Der wird sich nur von dir das Studium finanzieren lassen, und dann in fünf Jahren, wenn er fertig ist, lässt er dich sitzen und sucht sich eine jüngere!”
Ilse darauf: “Das glaub ich nicht. Und selbst wenn, dann haben wir zumindest 5 schöne Jahre miteinander gehabt, das ist schon mehr als andere jemals haben werden!”
Es waren dann mehr als 40… sie hatte also doppelt bis sechzehnfach recht :)

Nachsatz: Ein paar Jahre später meldete sich Silvia mal wieder bei Ilse und fragte: “Du, wie ist denn das eigentlich so mit einem jüngeren Mann?” … Sie hatte sich auch in einen Jüngeren verliebt :)

This post was submitted by Thomas.

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Straffreiheit im Straßenverkehr

by on Aug.04, 2009, under Auto

Einmal ist Ilse zu schnell gefahren und ein Polizist hielt sie an — allerdings nicht nur sie, sondern auch den vor und hinter ihr — sie waren alle drei zu schnell.
Der vor ihr zahlte, weil er zu schnell fuhr.
Sie musste ja so schnell fahren, weil der hinter ihr so drängelte — der zahlte also fürs Drängeln und sie zahlte nicht, weil sie ja nur das arme Opfer war, und so schnell fahren _musste_ :)
(Da wär ich gern dabeigewesen, wie sie das genau hingekriegt hat… da kann man sicher was lernen!)

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In Deckung!

by on Jun.28, 2009, under Freunde

Während ihrer Studienzeit hatte Ilse ein paar Freunde aus dem Priesterseminar. Die wollten einmal zu viert im Auto nach Frankreich fahren, allerdings konnte einer der vier dann kurzfristig nicht mitkommen. Die drei anderen fragten also Ilse, ob sie mitkommen wollte, und sie sagte zu.

Also stiegen sie zu viert ins Auto und fuhren weg. An der ersten oder zweiten Ampel hieß es dann allerdings: “Ilse, duck dich! Der Bischof sitzt im Auto nebenan!” was sie dann auch brav tat.

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Gefährliches Abwaschen

by on Jun.23, 2009, under Uni

Einmal kam Ilse nach Hause in ihre WG und hörte schon im Stiegenhaus laute Rufe “Lass mich das machen!” “Gib das her!” “Nein, bitte nicht!” — und das aus ihrer Wohnung.
Bangen Muts ging sie hinein und kam gerade noch zum Ende einer Abwaschorgie — ein paar eingeladene Männer hatten sich bereit erklärt, das Abwaschen zu übernehmen. Dazu hatten sie das Abwaschbecken mit Schaumwasser gefüllt, grad das es nicht überging — zumindest, so lange kein Geschirr drin war. Und einen Meter daneben war die Dusche, wo das Geschirr dann vom Schaum befreit wurde, bevor es abgetrocknet werden durfte.
Es war also alles nass — das Abwaschbecken ging über und zwischen ihm und der Dusche war eine breite Spur von Tropfwasser vom Hinübergeben sowie Spritzwasser aus der Dusche, da die Teller waagrecht unter den starken Wasserstrahl gehalten wurden.
Die Schreie kamen natürlich von ihren Mitbewohnerinnen, die inzwischen erkannt hatten, dass es keine gute Idee gewesen war, das Abwaschen dem Besuch zu überlassen, und vergeblich versuchten, wieder die Kontrolle darüber zu gewinnen.

This post was submitted by Thomas.

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Ernst nehmen, in jedem Alter

by on Jun.23, 2009, under Familie

Eine ganz wichtige Eigenschaft von Ilse war ja auch, dass sie einen ernst genommen hat, egal wie alt man war, ob 1 oder 111.

Illustrativ dazu: Einmal saß Thomas im Auto im Kindersitz und plärrte. Und schrie. Und weinte. Und Ilse hatte schon alles ausprobiert, was ihr eingefallen war, aber Thomas ließ sich von nichts beeindrucken bzw. zum Aufhören bewegen.

Dann erinnerte sie sich, einmal gelesen zu haben, dass Kinder (und Erwachsene?) manchmal nur wollen, dass ihre Gefühle wahrgenommen werden. Es kam ihr zwar etwas Sonderbar vor, aber da sie eben schon alles andere ausprobiert hatte, dachte sie, warum nicht, und sagte: “Gell, das ärgert dich jetzt wirklich!”

Thomas sagte “Ja.”, schluchzte noch zwei, drei Mal und war still.

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Patentrezept gegen Halsweh

by on Jun.22, 2009, under Allgemeines

Bei Halsweh hatte Ilse immer ein einfaches, wenn auch eher aufwändiges Patentrezept:
Man nehme Leinsamen, koche ihn mit wenig Wasser auf und trage ihn auf ein Geschirrtuch auf; das Geschirrtuch zusammenfalten und nach kurzem warten (so heiß man es aushält) um den Hals legen. Dort lassen, bis es lauwarm wird (nicht kalt). Danach den Hals abtrocknen und mit einem anderen Halstuch warm einwickeln.

Wichtig: Der Leinsamen muss schnell vom Geschirrtuch runter, wenn er eingetrocknet ist geht es viel schwerer!

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Spuren 2

by on Jun.21, 2009, under Familie

Einmal hatte Thomas die grandiose Idee, seiner Schwester die Haare zu schneiden. Er nahm sich eine Schere, drängte sie unter einen Tisch in ein Eck und schnitt ihr die Haare. Ob sie sich sehr gewehrt hat oder nicht, ist nicht überliefert. Allerdings nicht lautstark, denn beim Schneiden störte niemand.

Der Schnitt dürfte auch gar nicht so schlecht gewesen — aufgefallen ist das Ganze erst, als Thomas sich den Staubsauger holte, um die Haare wegzusaugen und Ilse neugierig wurde, was er denn damit machen wolle…

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Spuren

by on Jun.21, 2009, under Familie

Als die Kinder noch kleiner waren, war folgende Frage ganz leicht zu klären: Woran erkennt man, wer das letzte Stück Schokolade aus dem Kasten gegessen hat?

Ganz einfach: Wenn die Verpackung noch da war, war es Michaela, wenn die Verpackung und die Krümel ordentlich weggeworfen waren, war es Thomas.

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Zukunftsangst?

by on Jun.21, 2009, under Familie

Einmal war ein Postler da, um was anzuschließen, und kletterte auf einer hohen Leiter am Haus herum. Der kleine Thomas, noch nicht einmal im Kindergarten, schaute ganz fasziniert zu.

Der Postler wollte ihn dann etwas herausfordern und fragte: “Komm, kletter doch mal rauf.” Thomas wollte aber nicht, und der Postler hänselte ihn weiter.

Als er dann merkte, dass das nix würde, fragte er: “Wenn du dich nicht einmal auf die Leiter traust, was soll denn dann jemals aus dir werden?”

Thomas: “Das lass meine Sorge sein.”

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