Ilse

Familie

brav

by on Jan.08, 2010, under Familie

Einer von vielen Kindergeburtstagen, Thomas wartete aufs Abholen und bemerkte nach kurzer Beobachtung für ihn Erstaunliches: jede Mutter, die ihren jeweiligen Sprössling abholte, fragte ob er/sie brav gewesen wäre. Als dann Mütterchen kam und fragte ob es ihm Spass gemacht hätte ;) fragte er sicherheitshalber nochmal nach:”Sag, ist das wichtig mit dem brav sein?”

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Wutanfall

by on Jan.08, 2010, under Auto, Familie

Eines Tages saß maman mit Thomas im Auto und konnte ihm nicht geben, was er sich damals wünschte (was das genau eigentlich gewesen war konnte keiner mehr sagen ;) . Anfangs nur ärgerlich steigerte er sich zunehmend in einen Jähzornanfall hinein, maman bemüht nach allen Regeln bisher erlernter Mutterkunst den Sprössling zu beruhigen scheiterte zunehmend, der Wutanfall entwickelte sich eigendynamisch immer mehr (im Auto!)… bis ihr einfiel, was sie mal gelesen hatte und dachte “So ein Blödsinn”, aber in dieser Situation- was hatte sie zu verlieren? Also Frage an das tobende Kleinkind am Rücksitz:” Gell, du bist echt wütend?” Abbrechen der Brüllerei, Nicken, Frieden. Faszinierend. :)

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Kindermund tut Weisheit kund

by on Jan.08, 2010, under Familie

Eines Tages im großelterlichen Salzburg, Thomas und Mica im Kindesalter, in etwa 7 und 5 lauschen der Diskussion der Erwachsenen, als Mica plötzlich zu einem Thema was beizutragen hat und es kund tut. Der Opa, seines Zeichens ein etwas schwieriger Zeitgenosse mit der Ansicht, dass Kinder- und besonders Mädchen- nichts zu sagen hätten, weist sie zurecht, dass sie sich nicht einzumischen hätte in ein Erwachsenengespräch, was wüsste sie denn schon mit 5 Jahren?! Daraufhin die ungerührte Antwort mit der ganzen Würde einer 5-Jährigen:”Es gibt Erfahrungen, die nicht ans Alter gebunden sind.”
Einer der wenigen sprachlosen Momente im Opaleben und grinsender Freude der Zwischengeneration.

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Der Anfang aus meiner Sicht

by on Dez.07, 2009, under Familie, Freunde

Es dürfte 1972 gewesen sein als ich Herbert und Ilse kennenlernte. Es war im neuerbauten ( von Herberts Eltern-alles in Eigenregie und schwerer Handarbeit) Haus in St. Veit in dem ich das dritte Stockwerk gemietet hatte.Wir sassen auf dem Teppichboden im Wohnzimmer wo ich versuchte den Beiden meine Vorliebe für Barockmusik näher zu bringen. (Mit manchmal vielleicht etwas zu heftigem sound). Dieser Abend begründete unsere Freundschaft. Wir diskutierten Musik, Gott und die Liebe und es zeigte sich etwas schwierig den Faden zu behalten, nachdem die Beiden immer wieder von Schmuse-Attacken überfallen wurden. Im Verlauf des Abends erklärte Herbert mir von der ablehnenden Haltung seiner Eltern zu dieser Liaison. Es lag auf der Hand dass diese Beziehung nicht in das soziale Netzwerk von St.Veit passte. ( -Sie, a– Lehrerin vom Buabm,-und älter isch Sie A und no dazua a Wienerin. Des kann ja nit guatgehn!!) Dieser Ausgangslage folgten X-Diskussionen zwischen mir und dem Wastl. (so durfte ich Herberts Vater nennen) Das zog sich über mehrere Wochen hin. So gut wie immer auf der Eckbank sitzend in der Küche der “Klausners” Der Wastl erwies sich als ein an allem interessierter wacher Gesprächspartner und es dauerte nie lange bis wir in irgendein anderes Thema abglitten. (ich schätzte diese Abende sehr) Beiden Eltern wurde natürlicherweise klar dass es letztlich Herbert und Ilses Entscheidung und Leben war. Durch drei Sprösslinge und Jahrzehnte bestätigt, ging alles gut!! Die Freundschaft, damals begonnen besteht nach wie vor und es gäbe noch einiges – gemeinsam Erlebtes von den letzten vierzig Jahren – zu erzählen. Ilse war für mich immer ein sprudelnder Quell von intellektuellem Wachsein gepaart mit einer bezaubernd frischen Mädchenhaftigkeit!
In wehmütiger Erinnerung
die “Europäer” Wolfgang & Erna

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Altersunterschiede

by on Sep.13, 2009, under Familie, Freunde

Als sich Herbert und Ilse noch nicht so lange kannten, waren einige Bekannte nicht so überzeugt von der Beziehung: Wo kommen wir denn da hin, wenn eine ältere Frau einen jüngeren Mann hat?
Auch ihre gute Freundin Silvia zweifelte Ilses Entscheidung an: “Der wird sich nur von dir das Studium finanzieren lassen, und dann in fünf Jahren, wenn er fertig ist, lässt er dich sitzen und sucht sich eine jüngere!”
Ilse darauf: “Das glaub ich nicht. Und selbst wenn, dann haben wir zumindest 5 schöne Jahre miteinander gehabt, das ist schon mehr als andere jemals haben werden!”
Es waren dann mehr als 40… sie hatte also doppelt bis sechzehnfach recht :)

Nachsatz: Ein paar Jahre später meldete sich Silvia mal wieder bei Ilse und fragte: “Du, wie ist denn das eigentlich so mit einem jüngeren Mann?” … Sie hatte sich auch in einen Jüngeren verliebt :)

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die dode dose…

by on Jun.24, 2009, under Familie, Mauerbach

Klein Mica hatte anscheinend schnell das Sprechen gelernt, allerdings sogleich ihre eigene Sprache entwickelt (Altmicaelisch), die der Thomas perfekt zu dolmetschen verstand (auf große Brüder ist Verlass) und die Eltern zumeist richtig interpretierten.
Beispiel: forderte ich die “dode dose, die den doden deidvadud dat”, so suchte maman die rote Hose, die den roten Reissverschluss hat.
; )
So ein ganz klein bisschen Sorge hatten meine Eltern schon, ob das Töchterchen auch die normale Sprache erlernen würde… jene zerstreute sich allerdings als ich zwischen vielen d-lastigen Aussagen einmal die ehemalige Besitzerin unseres Steinbachhauses am Dreiradler begrüßte: “Ja, Frau Odillinger, Sie habe ich schon lange nicht mehr gesehen!”. Meine Eltern mußten noch ein paar Wochen warten ehe ich sie so ansprach…

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Kindergeschichten

by on Jun.24, 2009, under Familie

Zuerst dem Thomas zugeschrieben, dann mir: Waschmittel in Pflanzentopf leeren und gießen- urcool! (also damals ein dem geläufigen Vokabular entsprechendes Adjektiv)
Immer meins in 2 Versionen:
1) Klein Mica wirft Marillenmarmelade an die Wand, Mutter erbost sich, Vater: Lass sie, sie ist kreativ!
2) Klein Mica stellt mit soviel Schwung das Marillenmarmeladeglas auf den Tisch, dass Marillenmarmelade an die Wand spritzt, Mutter erbost sich, Vater: Lass sie, sie ist kreativ!

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2x Treppe, 1x Blindekuh

by on Jun.24, 2009, under Familie, Mauerbach

Wer in Steinbach schon unser Haus betreten hat, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit an die grüne Treppe erinnern…
Überlieferungen zu Folge bin ich zumindest 2x runtergepurzelt, einmal unten sitzen geblieben und keinen Ton von mir gegeben, Mütterchen hielt schon besorgt die Luft an, mir könnte was passiert sein… da begann ich zu brüllen, erleichtertes Ausatmen mütterlichseits, es paßt alles…

Für Lukas wurde dann ein Zaun errichtet, um etwaige Stürze zu verhindern. Besagte Türe war jedoch offen, als Mittelgroß Mica einmal mit Klein Lukas Blindekuh spielte. Lukas hinter Mica her vor der Küchentür, als das Telefon läutete, ich anscheinend auch schon in jungen Jahren große Affinität zu Telefonen sofort hingelaufen, um abzuheben. Als ich den Hörer abnahm hörte ich allerdings schon bongabummpurzelbäng und eine Welle richtig mächtig großen schlechten Gewissens überkam mich… zum Glück ist der Lukas genau so stabil gebaut wie wir und er hat den Sturz gut überstanden… (will hier keine bösartigen Kommentare hier über keinen der Beteiligten hören! ; )

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Waldviertel

by on Jun.24, 2009, under Familie

Als meine Eltern zusammenkamen, standen sie in dem auch heute noch verfänglichen Verhältnis von LehrerIn und SchülerIn. Einmal wollten sie sich nicht Gedanken darüber machen, ob oder wie und noch dazu aufpassen, dass keiner was merkt und fuhren ins Waldviertel, um einmal unbeschwert Hand in Hand spazieren gehen zu können. Als sie so die Forststraße entlang schlenderten, begegnete ihnen ein anderes, eng umschlungenes Pärchen, war ja auch ein schöner Sonnentag. In Sichtkontakt dann der Schreck: es war ein Lehrer ihrer Schule! Auf den 2. Blick dann die Überraschung und immense Erleichterung: das war ja gar nicht dessen Frau! ; )
Also gingen sie aneinander vorbei, nickten sich freundlich zu, und keiner von ihnen verlor je ein Wort darüber…
Ist das nicht schön? ( : ; )

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Ernst nehmen, in jedem Alter

by on Jun.23, 2009, under Familie

Eine ganz wichtige Eigenschaft von Ilse war ja auch, dass sie einen ernst genommen hat, egal wie alt man war, ob 1 oder 111.

Illustrativ dazu: Einmal saß Thomas im Auto im Kindersitz und plärrte. Und schrie. Und weinte. Und Ilse hatte schon alles ausprobiert, was ihr eingefallen war, aber Thomas ließ sich von nichts beeindrucken bzw. zum Aufhören bewegen.

Dann erinnerte sie sich, einmal gelesen zu haben, dass Kinder (und Erwachsene?) manchmal nur wollen, dass ihre Gefühle wahrgenommen werden. Es kam ihr zwar etwas Sonderbar vor, aber da sie eben schon alles andere ausprobiert hatte, dachte sie, warum nicht, und sagte: “Gell, das ärgert dich jetzt wirklich!”

Thomas sagte “Ja.”, schluchzte noch zwei, drei Mal und war still.

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