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Schularbeitsverbesserungen
by Freunde on Jun.28, 2009, under Schule
Vielleicht fand Ilse es auch aus einem anderen Grund „schade“, wenn ich Schularbeiten nicht perfekt löste: Sie war immer dankbar dafür, wenn ich Schularbeitsbeispiele in der vorgegebenen Reihenfolge UND richtig löste, da sie es praktisch fand, wenn sie die Schularbeit nur kopieren brauchte und sie den Mitschülerinnen als Verbesserung austeilen konnte, nach dem Motto: „Seht ihr, so einfach wäre es gewesen…“.
Aufgrund meiner kleinen Schrift und dem Hang zu „komprimierten Kurzfassungen“ musste auch nicht viel Papier für die Kopien aufgewendet werden…
Ilses praktische Veranlagung zeigte sich in diesem Zusammenhang auch darin, dass sie meinte: „Wenn es schon richtig durchgerechnete Lösungen gibt, brauchen wir keine Zeit dafür verschwenden, das Ganze noch einmal auf die Tafel zu malen und das Risiko eingehen, dass dann noch falsch abgeschrieben wird…“.
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Matheschularbeiten
by Freunde on Jun.28, 2009, under Schule
Wirklich gut war ich in Mathe erst gegen Ende meiner Schullaufbahn, als ich im Rahmen der vielen Nachhilfestunden, die ich gab, den Stoff so oft erklärt hatte, dass ich ihn irgendwann auch tatsächlich selbst zu verstehen glaubte.
Ilse war aber – im Gegensatz zu mir selbst – immer davon überzeugt, dass ich alles beherrschte und bei den Schularbeiten aus ihr unerklärlichen Gründen „patzte“ und „unnötige Fehler“ machte (welche Fehler sind das nicht…?). Zum Ausdruck brachte sie das in unzähligen Kommentaren unter den Schularbeiten wie z.B. „Schade!“ wenn es doch nur ein „Befriedigend“ war, oder „Das gefällt mir weitaus besser!“ (22 von 24 Punkten) bis zu „Tadellose Leistung!“ (32 von 32 Punkten, was endlich ihren Erwartungen entsprach….)
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Physikprüfung
by Freunde on Jun.28, 2009, under Katzen, Mauerbach, Schule
Da ich die 7. Klasse im Ausland absolvierte, musste ich nach meiner Rückkehr in jedem Fach eine Nachtragsprüfung über den Jahresstoff ablegen. Ilse, die in diesen Dingen immer sehr praktisch dachte, machte sich Sorgen, dass „das Alles im Herbst ein bisschen viel werden könnte” für mich und bot mir an, die Physikprüfung bereits in den Sommerferien abzulegen. Da die Schule geschlossen war und ich nur ein paar Straßen weiter wohnte, meinte sie: „Das können wir auch bei mir im Garten bei einer Tasse Kaffee erledigen.” Gesagt, getan: An einem warmen Sommernachmittag saßen wir im Schatten eines der großen Bäume im Klausner´schen Garten bei Kaffee und ich bekam tatsächlich Fragen quer durch den Jahresstoff gestellt, bevor wir zu gemütlicher privater Plauderei über gingen. Schließlich wollte Ilse auch noch Näheres über meinen Aufenthalt in Schweden erfahren…
Und wer an der ordnungsgemäßen Abhaltung der Prüfung gezweifelt hätte, hätte jederzeit eine der Katzen fragen können, die – schnurrend und schmeichelnd von einem Schoß zum anderen wechselnd – alles mitbekommen hatten, bezeugen hätten können, dass der Physikstoff der 7. Klasse besprochen wurde und ganz sicher nicht eingesagt haben…
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die dode dose…
by Freunde on Jun.24, 2009, under Familie, Mauerbach
Klein Mica hatte anscheinend schnell das Sprechen gelernt, allerdings sogleich ihre eigene Sprache entwickelt (Altmicaelisch), die der Thomas perfekt zu dolmetschen verstand (auf große Brüder ist Verlass) und die Eltern zumeist richtig interpretierten.
Beispiel: forderte ich die “dode dose, die den doden deidvadud dat”, so suchte maman die rote Hose, die den roten Reissverschluss hat.
; )
So ein ganz klein bisschen Sorge hatten meine Eltern schon, ob das Töchterchen auch die normale Sprache erlernen würde… jene zerstreute sich allerdings als ich zwischen vielen d-lastigen Aussagen einmal die ehemalige Besitzerin unseres Steinbachhauses am Dreiradler begrüßte: “Ja, Frau Odillinger, Sie habe ich schon lange nicht mehr gesehen!”. Meine Eltern mußten noch ein paar Wochen warten ehe ich sie so ansprach…
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Kindergeschichten
by Freunde on Jun.24, 2009, under Familie
Zuerst dem Thomas zugeschrieben, dann mir: Waschmittel in Pflanzentopf leeren und gießen- urcool! (also damals ein dem geläufigen Vokabular entsprechendes Adjektiv)
Immer meins in 2 Versionen:
1) Klein Mica wirft Marillenmarmelade an die Wand, Mutter erbost sich, Vater: Lass sie, sie ist kreativ!
2) Klein Mica stellt mit soviel Schwung das Marillenmarmeladeglas auf den Tisch, dass Marillenmarmelade an die Wand spritzt, Mutter erbost sich, Vater: Lass sie, sie ist kreativ!
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Boshafte Klausnergeschwister und Kirsten
by Freunde on Jun.24, 2009, under Freunde, Mauerbach
Kirsten ist die Tochter unserer befreundeten Nachbarn, da sie altersmäßig genau “zwischen” dem Thomas und mir lag fand natürlich reger Kinderbetreuungsaustausch statt, zumeist unproblematisch, aber manchmal…
Einmal stand ich in der Früh auf und maman meinte, dass Kirsten gleich käme, weil ihre Mami wohin müßte und sie würde am Vormittag bei uns bleiben. Ich dysthym wollte an dem Tag keinen andere Kinder Kontakt und protestierte empört. Mütterchen ungerührt. Klein Mica daraufhin: “Na gut, dann geh ich halt wieder ins Bett!” Und genau das tat ich dann…
Ein anderes Mal Thomas und meinereiner friedlich mit Kirsten in unserem Zimmer spielend. Nach einiger Zeit verdächtige Stille im Zimmer, Muttertier schaut sicherheitshalber nach: keiner da?! Gerade als sie hinausgehen will hört sie einen Laut und schaut auf. Da sieht sie Kirsten auf dem Kasten sitzen, wo Thomas und ich ein Spielelager eingerichtet haben, turnenderweise über das Stockbett zu erreichen, allerdings traute sich Kirsten nicht mehr runter, da sind wir halt kompromisslos wie Kinder manchmal sind zu 2t in den Garten spielen gegangen und haben sie gelassen wo sie war.
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2x Treppe, 1x Blindekuh
by Freunde on Jun.24, 2009, under Familie, Mauerbach
Wer in Steinbach schon unser Haus betreten hat, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit an die grüne Treppe erinnern…
Überlieferungen zu Folge bin ich zumindest 2x runtergepurzelt, einmal unten sitzen geblieben und keinen Ton von mir gegeben, Mütterchen hielt schon besorgt die Luft an, mir könnte was passiert sein… da begann ich zu brüllen, erleichtertes Ausatmen mütterlichseits, es paßt alles…
Für Lukas wurde dann ein Zaun errichtet, um etwaige Stürze zu verhindern. Besagte Türe war jedoch offen, als Mittelgroß Mica einmal mit Klein Lukas Blindekuh spielte. Lukas hinter Mica her vor der Küchentür, als das Telefon läutete, ich anscheinend auch schon in jungen Jahren große Affinität zu Telefonen sofort hingelaufen, um abzuheben. Als ich den Hörer abnahm hörte ich allerdings schon bongabummpurzelbäng und eine Welle richtig mächtig großen schlechten Gewissens überkam mich… zum Glück ist der Lukas genau so stabil gebaut wie wir und er hat den Sturz gut überstanden… (will hier keine bösartigen Kommentare hier über keinen der Beteiligten hören! ; )
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Waldviertel
by Freunde on Jun.24, 2009, under Familie
Als meine Eltern zusammenkamen, standen sie in dem auch heute noch verfänglichen Verhältnis von LehrerIn und SchülerIn. Einmal wollten sie sich nicht Gedanken darüber machen, ob oder wie und noch dazu aufpassen, dass keiner was merkt und fuhren ins Waldviertel, um einmal unbeschwert Hand in Hand spazieren gehen zu können. Als sie so die Forststraße entlang schlenderten, begegnete ihnen ein anderes, eng umschlungenes Pärchen, war ja auch ein schöner Sonnentag. In Sichtkontakt dann der Schreck: es war ein Lehrer ihrer Schule! Auf den 2. Blick dann die Überraschung und immense Erleichterung: das war ja gar nicht dessen Frau! ; )
Also gingen sie aneinander vorbei, nickten sich freundlich zu, und keiner von ihnen verlor je ein Wort darüber…
Ist das nicht schön? ( : ; )
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gemeinsames
by Freunde on Jun.19, 2009, under Freunde
ich wußte immer, wenn ein neues jahr begonnen hat. nicht an meinem kater noch an den ausgiebigen festen, sondern an den immer wiederkehrenden anruf von ilse, die mir zum geburtstag gratuliert hat.
hatten wir doch am selben tag geburtstag und zwei steinböcke haben sich dahingehend nie vergessen. – zumal wir ja auch beide am kollektiven vergessen der anderen laboriert haben.
ilse – ich werd das nicht vergessen. anrufen ist jetzt gerade schwierig, aber das kriegen wir sicher in einigen jahren wieder hin.
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schule, physik und hilfe
by Freunde on Jun.19, 2009, under Schule
physik war neben mathe nicht unbedingt mein bestes fach. durchgekommen bin ich aber – glaub ich – nur durch das manchmal schlecht funktionierende gehör von ilse, die in – für mich richtigen – momenten einfach noch mal gefragt hat, was ich denn gesagt hab. durch ihr verständnis, dass meine schrift dazwischen kaum leserlich war und so ein 4 auch eine 7 sein hätte können – was dann richtig war – und durch ihre fantastischen geschichten die mich immer wieder vor dem hausübungen abschreiben und dem einschlafen in ihren stunden abgehalten haben. ich denke letzteres war bei mir dennoch immer ein meisterstück.
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