Ilse

Archive for Juni, 2009

Boshafte Klausnergeschwister und Kirsten

by on Jun.24, 2009, under Freunde, Mauerbach

Kirsten ist die Tochter unserer befreundeten Nachbarn, da sie altersmäßig genau “zwischen” dem Thomas und mir lag fand natürlich reger Kinderbetreuungsaustausch statt, zumeist unproblematisch, aber manchmal…

Einmal stand ich in der Früh auf und maman meinte, dass Kirsten gleich käme, weil ihre Mami wohin müßte und sie würde am Vormittag bei uns bleiben. Ich dysthym wollte an dem Tag keinen andere Kinder Kontakt und protestierte empört. Mütterchen ungerührt. Klein Mica daraufhin: “Na gut, dann geh ich halt wieder ins Bett!” Und genau das tat ich dann…

Ein anderes Mal Thomas und meinereiner friedlich mit Kirsten in unserem Zimmer spielend. Nach einiger Zeit verdächtige Stille im Zimmer, Muttertier schaut sicherheitshalber nach: keiner da?! Gerade als sie hinausgehen will hört sie einen Laut und schaut auf. Da sieht sie Kirsten auf dem Kasten sitzen, wo Thomas und ich ein Spielelager eingerichtet haben, turnenderweise über das Stockbett zu erreichen, allerdings traute sich Kirsten nicht mehr runter, da sind wir halt kompromisslos wie Kinder manchmal sind zu 2t in den Garten spielen gegangen und haben sie gelassen wo sie war.

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2x Treppe, 1x Blindekuh

by on Jun.24, 2009, under Familie, Mauerbach

Wer in Steinbach schon unser Haus betreten hat, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit an die grüne Treppe erinnern…
Überlieferungen zu Folge bin ich zumindest 2x runtergepurzelt, einmal unten sitzen geblieben und keinen Ton von mir gegeben, Mütterchen hielt schon besorgt die Luft an, mir könnte was passiert sein… da begann ich zu brüllen, erleichtertes Ausatmen mütterlichseits, es paßt alles…

Für Lukas wurde dann ein Zaun errichtet, um etwaige Stürze zu verhindern. Besagte Türe war jedoch offen, als Mittelgroß Mica einmal mit Klein Lukas Blindekuh spielte. Lukas hinter Mica her vor der Küchentür, als das Telefon läutete, ich anscheinend auch schon in jungen Jahren große Affinität zu Telefonen sofort hingelaufen, um abzuheben. Als ich den Hörer abnahm hörte ich allerdings schon bongabummpurzelbäng und eine Welle richtig mächtig großen schlechten Gewissens überkam mich… zum Glück ist der Lukas genau so stabil gebaut wie wir und er hat den Sturz gut überstanden… (will hier keine bösartigen Kommentare hier über keinen der Beteiligten hören! ; )

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Waldviertel

by on Jun.24, 2009, under Familie

Als meine Eltern zusammenkamen, standen sie in dem auch heute noch verfänglichen Verhältnis von LehrerIn und SchülerIn. Einmal wollten sie sich nicht Gedanken darüber machen, ob oder wie und noch dazu aufpassen, dass keiner was merkt und fuhren ins Waldviertel, um einmal unbeschwert Hand in Hand spazieren gehen zu können. Als sie so die Forststraße entlang schlenderten, begegnete ihnen ein anderes, eng umschlungenes Pärchen, war ja auch ein schöner Sonnentag. In Sichtkontakt dann der Schreck: es war ein Lehrer ihrer Schule! Auf den 2. Blick dann die Überraschung und immense Erleichterung: das war ja gar nicht dessen Frau! ; )
Also gingen sie aneinander vorbei, nickten sich freundlich zu, und keiner von ihnen verlor je ein Wort darüber…
Ist das nicht schön? ( : ; )

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telefon

by on Jun.23, 2009, under Uni

in der schon erwähnten dreier-wg von ilse gab es ein telefon und zwar im doppelzimmer. es stand zwischen den beiden betten.
natürlich war es dann immer eine schwierige entscheidung, wer denn jetzt aufstehen und abheben sollte, wenn jemand anrief, besonders in der früh.
und ein gesetz bestätigte sich immer wieder: die, die abhob war nie die, die der mensch am anderen ende der leitung auch sprechen wollte.

mit der telefonrechnung war es auch so eine sache.
neben dem telefon lag zwar ein buch, in das eingetragen werden sollte, wer wann wieviel telefoniert hatte, aber am ende des monats blieb immer ein restbetrag über, den niemand vertelefoniert hatte. der wurde dann schwesterlich gedrittelt.

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mieterhöhung

by on Jun.23, 2009, under Uni

der vermieter der mädels-wg hat tatsächlich einmal versucht, die miete hinaufzusetzen. die wohnung war riesig und es war eigentlich noch fast friedenszins. sie fürchteten also eine ordentliche erhöhung…
er kam also in die wohnung und meinte, er würde eben gern die miete raufsetzen, woraufhin ihn die mädels mit seeeeeehhr großen augen angeschaut haben und meinten “wirklich?”. ihm blieb dann nichts anderes übrig als kleinlaut zu meinen: “ist 100 schilling (also von 900 auf 1000) in ordnung?”

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Gefährliches Abwaschen

by on Jun.23, 2009, under Uni

Einmal kam Ilse nach Hause in ihre WG und hörte schon im Stiegenhaus laute Rufe “Lass mich das machen!” “Gib das her!” “Nein, bitte nicht!” — und das aus ihrer Wohnung.
Bangen Muts ging sie hinein und kam gerade noch zum Ende einer Abwaschorgie — ein paar eingeladene Männer hatten sich bereit erklärt, das Abwaschen zu übernehmen. Dazu hatten sie das Abwaschbecken mit Schaumwasser gefüllt, grad das es nicht überging — zumindest, so lange kein Geschirr drin war. Und einen Meter daneben war die Dusche, wo das Geschirr dann vom Schaum befreit wurde, bevor es abgetrocknet werden durfte.
Es war also alles nass — das Abwaschbecken ging über und zwischen ihm und der Dusche war eine breite Spur von Tropfwasser vom Hinübergeben sowie Spritzwasser aus der Dusche, da die Teller waagrecht unter den starken Wasserstrahl gehalten wurden.
Die Schreie kamen natürlich von ihren Mitbewohnerinnen, die inzwischen erkannt hatten, dass es keine gute Idee gewesen war, das Abwaschen dem Besuch zu überlassen, und vergeblich versuchten, wieder die Kontrolle darüber zu gewinnen.

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Herrenbesuch

by on Jun.23, 2009, under Uni

Ilse hat während der Studienzeit, nachdem sie aus dem Studentenheim ausgezogen war, in einer WG mit zwei anderen Freundinnen gewohnt.
Es war Hausnummer 12 und Türnummer 10, oder vielleicht auch umgekehrt. Das wusste sie weder damals noch heute.
Nun begab es sich, dass die drei Mädels sich Herrenbesuch bestellten. Und sich natürlich bei der Adresse irrten.
Die alte Dame, die an der anderen Adresse wohnte, war beim ersten Herr mit großem Blumenstrauß noch recht freundlich und schickte ihn an die richtige Adresse. Sie dachte sich wohl, nebenan wohnen ein paar hübsche Mädchen, da ist er besser aufgehoben. Beim zweiten runzelte sie die Stirn und beim dritten war sie schon etwas verwirrt. Es waren wohl insgesamt zu viele Männer mit zu vielen großen Blumensträußen…

This post was submitted by Gabriele.

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Supernase

by on Jun.23, 2009, under Schule

Ich erinnere mich immer wieder gern an eine Klassenfahrt nach Salzburg.

Eine von 2/3 einer Klasse mit “bösem Laster” zu sein, ist in einer Schule mit strengem Rauchverbot gar nicht so einfach…
Ilse hatte dazu ihre eigene Taktik:
Einleitende Worte nach Beziehen der Zimmer in der JuHe: “…und dass ihr mir nix anstellt’s und zur Info für die Raucher – gut gerochen hab ich nur in der Schwangerschaft und eins kann ich euch versprechen – schwanger bin ich nicht…!”

This post was submitted by Maggie.

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Ernst nehmen, in jedem Alter

by on Jun.23, 2009, under Familie

Eine ganz wichtige Eigenschaft von Ilse war ja auch, dass sie einen ernst genommen hat, egal wie alt man war, ob 1 oder 111.

Illustrativ dazu: Einmal saß Thomas im Auto im Kindersitz und plärrte. Und schrie. Und weinte. Und Ilse hatte schon alles ausprobiert, was ihr eingefallen war, aber Thomas ließ sich von nichts beeindrucken bzw. zum Aufhören bewegen.

Dann erinnerte sie sich, einmal gelesen zu haben, dass Kinder (und Erwachsene?) manchmal nur wollen, dass ihre Gefühle wahrgenommen werden. Es kam ihr zwar etwas Sonderbar vor, aber da sie eben schon alles andere ausprobiert hatte, dachte sie, warum nicht, und sagte: “Gell, das ärgert dich jetzt wirklich!”

Thomas sagte “Ja.”, schluchzte noch zwei, drei Mal und war still.

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Patentrezept gegen Halsweh

by on Jun.22, 2009, under Allgemeines

Bei Halsweh hatte Ilse immer ein einfaches, wenn auch eher aufwändiges Patentrezept:
Man nehme Leinsamen, koche ihn mit wenig Wasser auf und trage ihn auf ein Geschirrtuch auf; das Geschirrtuch zusammenfalten und nach kurzem warten (so heiß man es aushält) um den Hals legen. Dort lassen, bis es lauwarm wird (nicht kalt). Danach den Hals abtrocknen und mit einem anderen Halstuch warm einwickeln.

Wichtig: Der Leinsamen muss schnell vom Geschirrtuch runter, wenn er eingetrocknet ist geht es viel schwerer!

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